Möhnentouren

 

Einmal im Jahr begeben sich die Mülhofener Möhnen auf große Fahrt. Zumindest in den letzten Jahren war die Möhnentour auf eine große Fahrt im Jahr beschränkt. Früher gab es eine Ganztagestour, eine Halbtagestour und eine Abendfahrt. Schon immer waren die Ausflüge der Möhnen sehr beliebt. In den 50er und 60ern war es üblich, bei Veranstaltungen des Vereins, also auch bei Möhnentouren einen Hut oder eine Schleife auf dem Kopf zu tragen. Zu dieser Zeit waren die Ausflüge des Vereins für die Frauen die daran teilnahmen auch immer etwas ganz Besonderes. Boten sie doch die Gelegenheit, alleine, im Kreis von Gleichgesinnten, etwas zu unternehmen und Spaß zu haben.

Beliebte Ziele, die von den Möhnen auch mehrfach besucht wurden, waren Weinähr und der Rübezahl auf dem Köppel.

Erst einmal in der langen Geschichte des Vereins gab es eine Zwei-Tages-Tour. Diese führte im Mai 1986 nach Alpirsbach in den Schwarzwald. Auch eine ins Wasser gefallene Möhnentour findet sich in den Annalen des Vereins. Mangels Beteiligung wurde die Tour im Jahr 1982, die in den Hunsrück und an die Nahe gehen sollte, abgesagt.

Bei den Möhnentouren suchten die Organisatoren immer interessante Ziele in der näheren und weiteren Umgebung aus. Dabei sollten nicht nur der Spaß und das Feiern im Vordergrund stehen. Eine Möhnentour war auch Meistens mit einem informativen Programm verbunden, z.B. eine Besichtigung oder ein Museumsbesuch. Zum Abschluss des Tages unternahm man jedoch immer zusammen etwas geselliges, z.B. der Besuch eines Festes oder eines Lokals mit Musik. Dort wurde dann gesungen und gefeiert, bis es wieder nach Hause nach Mülhofen ging. Dieses hat sich auch in 75 Jahren nicht geändert. Es würde hier den Rahmen sprengen, alle Geschichten zu erzählen, die sich auf den vielen Möhnentouren ereignet haben, aber vielleicht reicht es ja, die Ziele der letzten Jahre zu nennen, damit sie den Teilnehmern wieder selbst in Erinnerung kommen. Viel Spaß bei der Reise in die Vergangenheit.